Innere Unruhe beim Spaziergang loswerden: Mein 3-Schritte-Plan

Bild von einem Park an einem sonnigen Tag

Kennst Du das Gefühl, dass keine Entspannungstechnik funktioniert, egal wie sehr Du es versuchst? Der Alltag hat Dich so fest im Griff, dass Du von einem Termin zum nächsten jagst. Dein Kopf ist voll, die To-Do-Liste wächst und Dein Stresslevel steigt ins Unermessliche.

Nach einem solchen Tag entscheidest Du Dich für einen Spaziergang – Bewegung tut schließlich gut, oder?

Nach einer halben Stunde wird Dir bewusst, dass dies heute jedoch nicht ausreicht.

Was Du in solchen Momenten tun kannst, verrate ich Dir in diesem Blog-Artikel. Ich habe für solche Momente einen kleinen 3-Schritte-Plan entwickelt, der Dir hilft, bewusst in die Entspannung zu kommen.

1. Schritt: Gedanken Raum geben und einfach beobachten

Eines vorweg: Ich bin kein Fan davon, Gedanken zur Seite zu schieben, wenn diese Raum brauchen. Daher empfehle ich Dir eine Haltung der Wahrnehmung einzunehmen: Erlaube Deinen Gedanken da sein zu dürfen. Gebe ihnen Raum und Zeit. Und nimm selber eine Beobachterrolle ein.

Beim Beobachten merkst Du vielleicht, dass manche Gedanken immer wieder auftauchen und Dich im Kreis führen – das ist das berühmte Gedankenkarussell. In meiner Erfahrung ist dies der Wendepunkt im Gedankenkarussell.

Durch das Beobachten und Bewusstwerden Deiner Gedanken bekommst Du einen gewissen Abstand zu Ihnen und dies erlaubt Dir Raum für Neues, und nun zu Schritt 2 zu gehen.

2. Schritt: Konkrete Fragen an Dich stellen

Stelle Dir konkrete Fragen zu Deinen gerade wahrgenommenen Gedanken: Was genau löst diesen Stress in mir aus? Ist es ein bestimmtes Thema oder Ereignis, welches mich gerade stresst? Wie kann ich mit diesem Thema/Ereignis umgehen? Welche Lösung gibt es zu dieser Situation? Gibt es vielleicht Alternativen zu dieser Lösung? Welche Erwartungen habe ich gerade an mich selbst? Ist diese Erwartung realistisch? Entspricht diese Erwartung einer liebevollen Haltung zu mir, oder macht diese Erwartung unbewusst mehr Druck? Was würde mich in diesem Moment unterstützen oder entlasten?

Diese Fragen geben Dir die Möglichkeit, Dich neugierig und offen mit Deiner inneren Welt zu befassen und erste kleine Lösungsansätze zu finden. Mit diesem wichtigen Schritt hast Du einen wertvollen Weg Richtung Entspannung gemacht und kannst Dich nun auf Schritt 3 konzentrieren.

3. Schritt: Die Umgebung bewusst wahrnehmen

Nutze diesen Schritt, um Dich voll und ganz auf den Moment einzulassen. Beginne damit, Deine Umgebung bewusst mit allen Sinnen wahrzunehmen.

Beobachte die Details: Die Farben, das Licht, vielleicht die Struktur der Bäume oder die Bewegung der Blätter. Höre aufmerksam: Gibt es Vogelgezwitscher, das Rascheln der Blätter oder das Knirschen des Bodens unter Deinen Füßen? Atme tief ein und aus: Spüre, wie die frische Luft in Deinen Körper fließt.

Durch diesen Fokus lenkst Du Deine Gedanken weg vom Innen und zurück ins Außen. Du wirst wahrnehmen, dass Du Dich nur auf eines konzentrieren kannst: Deine Umgebung oder Deine Gedanken loszulassen. Uns so hilft Dir diese kleine Übung bewusst Dich von Deinen Gedanken zu entfernen. Zudem bekommt Dein Körper durch die Orientierung im friedlichen Außen den Impuls in die Entspannung zu gehen. Du sprichst hiermit aktiv den Entspannungsnerv an in die Aktion zu gehen.

Mein persönlicher Tipp: Wenn Du merkst, dass Dich Deine Gedanken wieder einholen, kehre sanft in Deine Umgebung zurück. Bleibe hier liebevoll und geduldig mit Dir. Dein Körper braucht immer wieder kleine Einladung aus seinem Muster, seiner Anspannung herauszukommen.

Fazit: Sanfte und liebevolle Wege zu mehr Ruhe im Kopf

Stress und innere Unruhe können uns im Alltag stark belasten – und oft scheint ein kurzer Spaziergang nicht auszureichen, um wieder zu uns selbst zu finden. Doch indem wir bewusst Raum für unsere Gedanken schaffen, sie hinterfragen und unsere Umgebung achtsam wahrnehmen, haben wir ein kraftvolles Tool, das uns jederzeit zur Verfügung steht.

Mit diesem 3-Schritte-Plan hast Du einen Weg, wie Du Dir in stressigen Momenten auf einfache und wirkungsvolle Weise selbst helfen kannst. Gönne Dir die Möglichkeit, auch in kurzen Momenten bewusst loszulassen und neue Kraft zu schöpfen. Dein inneres Gleichgewicht wird es Dir danken.

Falls Du Dir eine Anleitung zum Wahrnehmen Deiner Bedürfnisse wünschst, dann lade Dir gerne meine 5-Minuten-Meditation dazu herunter.

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